Der Turm

Das Heimatmuseum Fischamend befindet sich im 30,9 m hohen Fischaturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich das Aussehen und der Verwendungszweck des Gebäudes.

Um 1050:
Der Turm wird als dreistöckiger Grenzturm ohne Durchgang erbaut. Er war in erster Linie ein Wachturm, in zweiter
Linie stellte er ein Hoheitszeichen an der Grenze zu Ungarn dar.

17. Jhdt:
Der Turm wird um weitere Geschoße erhöht.

1728:
Der Torbogen und eine anschließende Brücke über die Fischa werden errichtet. Die Hauptverkehrsstraße von Wien nach Ungarn wird ausgebaut.

ca. 1750

1834/35:
Nach dem großen Brand 1834 wird der Turm umfassend renoviert. Er erhält anstatt des zerstörten Schindeldaches seine Kuppel aus Kupfer.

ca. 1900

1917:
Das Kupferdach wird für Kriegszwecke gegen ein verzinktes Eisenblech getauscht.

ca. 1940

1964:
Der Turm erhält wieder ein Kupferdach.

1972:
Die Turmuhr bekommt einen elektrischen Aufzug und neue Zifferblätter.

1978:
Die Turmumfahrung durch Verlegung der B9 wird gebaut.

1989:
Die Turmuhr wird renoviert.

1993:
Der Turm wird exakt vermessen: 37,38 m.

1998:
Der Turm wird nach Vorgaben des Bundesdenkmalamtes renoviert. Durch den Bau der neuen Raiffeisenbank ist der Turm nun freistehend.

Hochwasser August 2002

Quellen: Archiv Heimatmuseum Fischamender Stadtbote 5a/2004; 4/2017 Molfenter, Eberhard: Fischamend. Ein Heimatbuch. Hg. v. Marktgemeinde Fischamend